Donnerstag, 18. August 2016

Natron - Deo (Roll-On)


es gibt unzählige Rezepte im Netz... Ich hab selbst auch ordentlich dran rumgebastelt und getestet. Meistens habe ich mich an Creme-Deos versucht, die wirkten aber nur bedingt. Nun habe ich ein Rezept gefunden, was sowohl meine lieben Testpersonen als auch ich gut vertragen.

Dafür braucht ihr:

- 1 TL Stärke (ich nehme Maisstärke, ich denke Kartoffelstärke oder andere Stärke geht ebenso)
- 2 TL Natron
- 50 ml destilliertes oder abgekochtes Wasser (wer hat: Hydrolat geht natürlich auch!)
- 5 Tropfen ätherisches Öl (optional, ich nehme gern Teebaumöl und Lavendel)
- eine leeres Roll-On Deo (zur Not kann man es auch in ein Einmachglas füllen und mit einem Löffel auftragen) oder man kauft sich eine Deo-Hülse. Gibts online oder in Apotheken.

Ausserdem braucht ihr einen kleinen Topf oder eine kleine Schüssel, in der ihr das Deo anrührt. Ich mache das im Wasserbad, im Topf hat es aber auch schon genauso gut geklappt.

Zuvor: alles griffbereit haben, nicht während des Kochens nochmal in den Keller rennen, und Speisestärke suchen (ich Fuchs, ich...) ;-) Das Behältnis, in das das Deo abgefüllt wird, desinfiziert ihr zunächst mit heißem Wasser, damit es relativ keimfrei ist (mit Alkohol gehts auch!). Dann braucht ihr noch einen Schneebesen. Alles da? Ok, los gehts!

1) 50 ml Wasser zum Kochen bringen
2) wenn das Wasser kocht, 1 TL Stärke hinzugeben - mit dem Schneebesen gut verrühren
3) alles auf Handwärme runterkühlen lassen, jetzt 2 TL Natron dazu und weiterrühren
4) umfüllen (wer gut gerührt hat, braucht kein Sieb, bei Klümpchen besser durch ein Sieb umfüllen)
5) wer mag, kann jetzt das ätherische Öl hinzugeben

noch etwas auskühlen lassen. Dann Deckel drauf - fertig!

Wir haben es weder im Kühlschrank gelagert, noch im Bad im Dunkeln stehen. Es hält sich relativ gut ohne Konservierungsstoffe. Sollte das Deo plötzlich komisch riechen, weg damit, neues Rühren. Kostet ja (fast) nix :-)

Wer nicht ständig neu rühren möchte, kann auch auf Vorrat rühren. Einfach doppelte Menge machen und einen Teil in ein kleines Einmachglas füllen und im Kühlschrank lagern.

Viel Spaß beim Rühren!

Freitag, 22. Juli 2016




















Zu viel Plastik, zu viel Chemie.


Einfach mal reduzieren! Damit fing 2015 der Grundgedanke an.
Also habe ich überlegt, wo fange ich an:
Keine Plastikflaschen mehr! Also hab ich mir einen EcoTanka zugelegt.
Dann Naturseife gekauft. Die war toll, aber auch teuer. Das kann ich doch auch selber, oder?

Ja, kann ich.
Ich könnte jetzt behaupten, ich siede schon mein ganzes Leben lang Seifen. Eine Familientradition, und so weiter....
Nein, so war das alles nicht. Es fing an mit dem Gedanken, Plastik zu reduzieren.
Ich bin ein Macher, ich möchte immer gerne versuchen, alles selbst zu machen. Das hab ich dann wohl doch von meiner Mama, die mir das Naturheilkundliche wohl in die Wiege gelegt hat. Denn sie kennt für jedes Wehwehchen Kräuter, die helfen.

Seit 2015 habe ich unzählige Seifen gesiedet, Deo's kreiert, Lippenbalsam, Bodybutter, Körpermousse, Badebomben, Handcreme-Bars.... die Liste wird stetig länger.

Ich möchte also behaupten: Seife sieden kann ich. Und ich kann es Dir beibringen, und zwar so, dass Du am Ende Deine eigenen Seifen sieden und Rezepte planen kannst.